Vor 30 Jahren wurde mit dem 1. „ackern®“ 1995 in Klagenfurt das moderne Brauchtum begründet.
Bodenständige Gastronomie im blühenden Sonnenblumenfeld mit Lagerfeuer, Theken und Sofas aus Stroh.
In über 20 Jahren konnte die Marke ackern® in Klagenfurt, Villach, Wels, Graz, Leoben und Hartberg Millionen Gäste begeistern. Ein neuer Freiluft-Trend wurde entwickelt. In all den Jahren bauten Gastrobetriebe, Handelsbetriebe in Innenstädten, Kaufhäuser, Fest- und Messeveranstalter ackern®-Elemente ein. Das ackern®-Design wurde Standard und Normalität.
Seit 10 Jahren gibt es das ackern® nicht mehr. Die Sehnsucht danach ist groß. Nun wird ein neues Fest den Zeitgeist einfangen und das ackern® in allen Bereichen übertreffen:

Vorschau
Schon nächstes Jahr startet im Freilichtmuseum Maria Saal im Zentrum Kärntens im Sommer mit Ferienbeginn der Green-Event „unkraut frei®“ als das Nachfolge- und „Urfest“. Ein Lehrbeispiel, wie eine neue Festmarke entsteht. Im Einklang mit der Natur, nachhaltig, regional, energieautark, blackoutsicher und alle 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen werden dort gelebt. Eine Verbindung zwischen Alt und Neu. Das gemütlichste Fest für unsere Zeiten. Aufgrund des auferlegten Bildungsauftrages hinsichtlich Natur, Umwelt, Altbewährtem, Innovationen, Klimaschutz und CO2-Einsparung gilt „unkraut frei®“ unter wissenschaftlicher Begleitung als die „heimliche Landesausstellung“.
Sichtbar für alle, die an Maria Saal vorbeifahren, werben blühende Blumenstreifen und Blumeninseln unauffällig und in die Landschaft eingefügt auf das „vernüftigste grüne“ Fest. Allerdings ohne Klimbim und Transparente. Lediglich der Opel Grandland Electric vom Autohaus Eisner wirbt als Medium mit 33 QR-Codes und dem Festival der Naturmusik kreuz und quer durch Kärnten. Kurzfilme vermitteln uns die Natur, wie sie uns jeden Tag erfreut, und vermitteln das Gefühl von Gemütlichkeit und Entspannung.
Rückblick
Das ackern® brauchte eine Entwicklungszeit. Mit dem unvergessenen Wirt Hias Kucher und der Villacher Brauerei und seinem Brauerei-Direktor Johann Stockbauer hatte Reinhard Eberhart als ackern®-Erfinder das kongeniale Team gewinnen können.
Wie zukunftsweisend das erste ackern® 1995 in Klagenfurt war, zeigt allein schon die Tatsache, dass sich auf den Grundstücken, wo damals auf fünf Hektar umgepflügten Ackerfeldes ein Meer von Sonnenblumen angesät wurde, heute der Wissenschafts- und Forschungspark „Lakeside-Park“ befindet.
Bis die Sonnenblumen blühten, warteten wir rund zwei Monate und es wurde lange überlegt, wie in das Sonnenblumenfeld der Schriftzug vom Sponsor „Urlaub auf dem Bauernhof“ eingebracht werden konnte. Es ging sich sehr knapp aus und dann gelang mit Universalkünstler, Maler und Bühnendesigner Gerhard Fresacher das Husarenstück. Knapp vor dem Südring wurden 15 Meter große Buchstaben geschrieben, indem einfach die Sonnenblumen der Reihe nach per Fuß umgetreten wurden, bis ein einzelner Buchstabe gestaltet war. Alle Vorbereitungen mit Architekten, Mähmaschinen und Macheten wurden verworfen.
Die Schrift „Urlaub auf dem Bauernhof“ musste sichtbar sein, denn dafür wurden 50.000 Schilling garantiert. Per Hubschrauber-Beweisfoto konnte der Landwirtschaftskammer das Werbefoto überreicht werden. Mit dieser Landart-Kunst wurde auf Wiesen und Feldern Kunst-Geschichte geschrieben, denn egal wo, erst später wurden mit Blumen und Sträuchern großflächig Symbole und Botschaften in die Landschaft geschrieben. Mit dem treuen ackern®-Feldherrn Manfred Stippich wurde das ackern®-Gelände gestaltet und organisiert. Feinste Designer-Möbelstücke von den Kreuzbergl-Villen wurden eingesammelt und angereichert mit Sofas aus Strohballen und mit offenem Schleppe-Bier sowie Bauernjause startete das erste ackern®.
Die Wörthersee Society gab sich immer wieder ein Stelldichein. Otto Retzer sagte spontan im ORF-Interview: „Schade, dass nicht ich diese Idee hatte“. Karl Spiehs, Hannes Jagerhofer und Leopold Guggenberger waren die ersten Gäste, die Ruhe, Wohlfühlen und zu schätzen wussten. Künstler wie Kurti Piber und Günter Kern waren begeistert, als Günther Schifter an unterschiedlichen Abenden seine Schellacks auflegte. Einer dieser Abende hat den APA-Chef Arno Wiedergut so begeistert, dass er europaweit eine Presseaussendung verfasste.
Das ackern®-Design und die neue Fest-Idee vom gemütlichen Freiluftwohnzimmer waren geboren. Mit Hilfe von ORF und Kleine Zeitung wurde eine beispiellose Werbekampagne entwickelt, die Besucher von Nah und Fern kamen und staunten begeistert.
Richtig erfolgreich weiterentwickelt wurde das ackern® in Warmbad Villach. Federführend mit Hotelfachschullehrer Julius Todt, Brauerei-Marketingleiter Thomas Santler, dem Wirt Hias Kucher und Reinhard Eberhart als Ideengeber und „Marketingverrücktem“. So wurde das ackern® schon 1996 nach Villach-Warmbad transferiert.
Villach hatte damals ganz strikte wegweisende Werberegeln an den Einzugsstraßen: Keine Plakatständer. Also bediente sich der Erfinder einer unglaublichen Idee, die in Villach durchging. Denn Vogelscheuchen gibt es schon seit tausenden Jahren auf Äckern und so bekam Eberhart für sein Villacher ackern® die Sondergenehmigung, mit überdimensionalen Vogelscheuchen, gebaut und aufgestellt von Baumschule „Gerhard Karl – dem Guten“, für sein „ackern“ zu werben.
Möglich war dies deshalb, weil Eberhart das Bibelzitat, die Metapher von Jeremias herauszauberte, der vor über 2600 Jahren lebte: „Sie sind wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden. Sie müssen getragen werden, weil sie nicht gehen können. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie können weder Schaden zufügen noch Gutes bewirken.“
Also hat Reinhard Eberhart neben dem ackern® mit der Kleinen Zeitung, dem ORF und den ÖO-Nachrichten im Rücken mehrere Jahre einen Vogelscheuchen-Wettbewerb in den Bundesländern Kärnten, Steiermark und Oberösterreich inszeniert, wo sozusagen im ganzen Land für das ackern® geworben wurde.
ackern® wurde vom Brauchtumsexperten Wolfgang Lattacher in den Stand des modernen Brauchtums erhoben und in Österreich gab es keine Zeitung, wo nicht über das ackern® – dem Fest in den Sonnenblumen mit seinen Vogelscheuchen – berichtet worden wäre.
In Villach wurde eine weitere Innovation gezeigt:
Der ackern®-Designer Gerhard Fresacher verlangte Holzscharten für Festplatz und Parkplatz. Denn aufgrund der ackern®-Erfahrung von Klagenfurt wussten wir, wenn es regnet, kann beim ackern®-Festplatz eine Sumpflandschaft entstehen. Also Drainage und Holzscharten, und das war die Lösung. Die Holzscharten waren auch eine Art von Brandschutz. Sie saugten die Bodenfeuchtigkeit auf und Zigarettenstummel konnten nicht brennen.
Der erfolgreiche Welser Hotelier Heli Platzer wollte unbedingt für Wels eine ackern®-Lizenz und mit dem damaligen Oberösterreichischen ORF-Landesstudio-Marketing-Chef Karl Ploberger konnte Eberhart schon 1998 ORF-Werbespots generieren.
1999 startete das ackern® in Graz Puntigam mit Franz Großauer, der mit dem ackern®-Standbein zu einen der größten Gastronomen Österreichs wurde. Großauer hatte mit Franz Brandl auch das ackern® für drei Jahre nach Leoben gebracht und einmal fand es sogar in Hartberg statt. Eine ackern®-Abwandlung als Sonnenblumenfest fand in Lizenz durch Gerhard Satrans Bruder Erich auf den Gründen vor dem Palmers in Wiener Neustadt statt.
Das Original „ackern®“ wurde über 20 Jahre erfolgreich durchgeführt und konnte im Laufe der zwei Jahrzehnte Millionen von Besuchern bewegen. Pro Jahr und Standort konnte das ackern® zwischen 50.000 und 70.000 Gäste begeistern.
Im Jahr 2000, nach der Regenbogen-Party im Parkbad Krumpendorf, wo Eberhart mit Schneekanonen Wasser gegen die Sonne sprühte, wurden über 200 Meter hohe Regenbögen über der Wörtherseeschifffahrt fotografiert. Die Verweilplätze auf Buchenholzstämmen als Leihgabe von Funder St. Veit als Sitzgelegenheit mussten nach der Veranstaltung abtransportiert werden. Anmerkung: Buchstämme als Sitzgelegenheiten wurden von Eberhart eingeführt, weil Buchstämme kein Harz (Pech) abgeben. Also sicheres Sitzen für Hosen und Kleider.
Nachdem Eberhart von Hermine Wech und Karl Feichtinger sowie der Stadtgemeinde St. Andrä im Lavanttal für die Entwicklung eines neuen Stadt- oder Sommerfestes den Auftrag bekam, konnte er die Buchenstämme nach St. Andrä zur Gackern-Festwiese vermitteln. Somit fand das 1. Gackern® auf der Wiese neben der Pfarrwiese im Sommer 2000 statt. Anmerkung: Die „KI“ rechnet: Wenn heuer das 24. Gackern® stattfand, dann müsste das 1. Gackern 2002 stattgefunden haben. Die „KI“ muss erst lernen, denn wegen Covid waren nicht nur weltweit, sondern auch in Kärnten keine Veranstaltungen möglich.
Das ackern® galt damals als die Gastro-Innovation. Viele Nachahmer und Trittbrettfahrer partizipierten davon. Gewinner waren Gastrozulieferanten, Getränkeindustrie, Beschäftigte und Besucher. Sogar Baumärkte verkauften Dekorations-Vogelscheuchen und Feuerschalen. Mit dem ackern® wurde eine Freiluft-Wohnzimmer-Atmosphäre losgetreten, die heute noch auf allen Freiluftveranstaltungen zu bemerken ist. Die einfache Fest-Idee war Wegbereiter für viele glückliche Momente und so wird auch das Nachfolgefest wachsen.

Mit „unkraut frei®“ im Sommer 2026 vom 9. Juli bis 2. August wird das Wohlfühlen im Einklang mit der gesunden Natur zum Selbstverständnis. Alt und neu werden mit der alten Haushaltungslehre energieautark neu aufgestellt. Vor zweihundert und dreihundert Jahren kannte niemand ein Blackout-Szenario in den alten Häusern, wie sie im Freilichtmuseum zu sehen sind. „unkraut frei®“ lebt den Alltag einfach zum Nachmachen. Anreisende Besucher mit Öffis, per S-Bahn, zu Fuß, per Fahrrad oder ohne CO2-Verbrauch werden belohnt.
2000 Regenbogen-Party Parkbad Krumpendorf
2000 gackern® in St. Andrä
1995 ackern® in Klagenfurt
1996 ackern® in Villach
1998 ackern® in Wels
1999 ackern® in Graz
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